Ökolandbau in Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat eine landwirtschaftlich nutzbare Fläche von ca. 14.600 ha. Etwa 1.250 ha wurden im Jahr 2020 nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet. Das macht einen Anteil der ökologischen Fläche von 8,6 % aus (Statistischer Bericht C IV - LZ 2020 HH, Teil 1).

Es ist das Bestreben des Hamburgischen Senats im Rahmen des Öko-Aktionsplans und des Agrarpolitischen Konzeptes 2025 den Ökolandbau weiterhin zu fördern. Zudem haben die Koalitionspartner der Hamburgischen Bürgerschaft vereinbart, innerhalb der aktuellen Legislaturperiode einen Anteil von 20-25 % ökologisch bewirtschafteter landwirtschaftlicher Nutzfläche zu erreichen. Darüber hinaus hat die Bundesregierung im Rahmen der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau eine Zielvorgabe von 20 % Öko-Fläche bundesweit formuliert. Die Zielvorgabe der europäischen Kommission liegt bei 25 % Ökolandbau bis 2030. In untenstehender Abbildung sind alle Zielvorgaben graphisch aufbereitet. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Stadt Hamburg den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft zielorientiert unterstützen muss, um die Vorsätze zu erreichen.

Landwirtschaft, Obstbau und Gartenbau in Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat eine landwirtschaftlich nutzbare Fläche von ca. 14.600 ha.
Hamburgs Landschaftsstruktur ist sehr vielfältig. Auf der sandigen Geestlandschaft im Norden dominieren die Futterbaubetriebe, hier beherrschen Weideflächen mit Knicks die Kulturlandschaft. Auf den Marschflächen im Süden überwiegen die Betriebe mit den Schwerpunkten im Bereich Gartenbau. Die schwere Elbmarsch hat deutlich höhere Bodenpunkte, lässt sich jedoch gerade in nassen Jahren nicht leicht bearbeiten. Die vorherrschende Grabenstruktur prägt das Landschaftsbild und teilt die Kulturflächen in kleine Parzellen.

Insgesamt wirtschaften in Hamburg 591 Betriebe in der Landwirtschaft, dem Gartenbau und dem Obstbau.
287 Betriebe betreiben Gartenbau, davon sind 174 dem Zierpflanzenbau zuzuordnen. Sie bewirtschaften jedoch nur 4,5 % (654 ha) der landwirtschaftlichen Fläche. 263 Betrieben betreiben auf Dauergrünland, sie wirtschaften auf einer Fläche von 6.856 ha, auf etwa 47 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche. 127 Betriebe bewirtschaften Dauerkulturen, wozu der Obstanbau zählt. 96 Betriebe sind im Ackerbau tätig, sie bewirtschaften 4.869 ha und damit 33,33 % der landwirtschaftlichen Fläche (Statistischer Bericht C IV - LZ 2020 HH, Teil 1).
2020  hielten 169 Betriebe Tiere, darunter 6.022 Rinder, 2.175 Einhufer, 3.795 Geflügel, 1.343 Schafe und 63 Ziegen (Statistischer Bericht C III - j/20 HH).

Ökologische Landwirtschaft, Obstbau und Gartenbau in Hamburg

In dem Jahr 2020 wurden etwa 1.250 ha nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet. Das macht einen Anteil ökologischer Fläche von 8,6 % aus (Statistischer Bericht C IV - LZ 2020 HH, Teil 1). Der deutschlandweite Durchschnitt liegt etwas höher bei 10,8 % (BIOwelt August 2019).
Die Fläche in Hamburg wuchs hauptsächlich in den Jahren ab 2014. In diesen Jahren wurde eine Steigerung von 21 % festgestellt, in den Jahren von 2007 bis 2014 betrug die Steigerung lediglich 5 % (Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Der Anbau von Blumen und Zierpflanzen zum Verkauf in Hamburg 2017).
Die größte ökologisch bewirtschaftete Fläche wird landwirtschaftlich genutzt (929 ha), gefolgt vom Obstbau (281 ha). Der Anteil des ökologischen Gemüse- und Zierpflanzenanbaus nimmt etwas weniger Fläche ein (41 ha).

Insgesamt wirtschaften in Hamburg 591 Betriebe in Landwirtschaft, Garten- und Obstbau, ökologisch ausgerichtet sind davon 38. Das entspricht einem Anteil von 6,4 % (Stand 2020). Deutschlandweit wirtschaften 7,9 % der Betriebe nach ökologischen Richtlinien.
Von den 38 Bio-Betrieben sind 33 landwirtschaftlich, 16 obstbaulich und 13 gärtnerisch tätig . Bezogen auf die ökologische, landwirtschaftliche Fläche in HH werden 619 ha unter Dauergrünand bewirtschaftet, 310 ha ackerbaulich, 281 ha mit Dauerkulturen und 41 ha gartenbaulich. (Statistischer Bericht C IV - LZ 2020 HH, Teil 1)