Logo der Hamburger Bio-Offensive

                                                                                                                                                                                                                                                 Bildquelle: SoLawi Vierlande

Liebe Newsletter-Leser:innen,

 

wir wünschen Ihnen ein zufriedenes Jahr 2022 und hoffen, dass wir alle wieder etwas mehr die Möglichkeit haben werden persönlich miteinander in Kontakt zu treten und diesen Kontakt nutzen, um Verbindungen zu knüpfen und uns nicht immer weiter auseinander zu dividieren. Die Welt scheint komplexer und komplexer zu werden und die Herausforderungen, die sie uns stellt, schaffen wir nur gemeinsam zu meistern.

So fängt das Jahr für viele Öko-Betriebe turbulent an, denn es gilt die neue Öko-Verordnung einzuhalten, nutzen Sie die Kontakte zu anderen Landwirt:innen, kontaktieren Sie uns oder kommen Sie mit Fragen auf ihre Berater:innen zu – keine Scheu vor gemeinsamer Bewältigung!

Ebenso nur gemeinsam können wir die Agrarwende vorantreiben. Am 22. Januar ist es wieder soweit, coronakonform wird der Bäuer:innenprotest auf die Straße getragen, denn die nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft geht uns alle was an. Mehr dazu und zu weiteren Themen rund um die Vernetzung siehe unten…

Viel Spaß beim Lesen!

 
 
 

 

"Brennende Fragen zur neuen Öko-Verordnung? "

Georg Eckert von ABCERT wird Ihnen beim Treffen der Hamburger Bio-Betriebe Rede und Antwort stehen.

 

Liebe Betriebsleiter:innen der Hamburger Bio-Betriebe,

zu diesem Treffen möchten wir Sie herzlich einladen, es wird am 10. Januar von 09:30 – 12:00 Uhr digital über zoom stattfinden.

Die Hamburger Bio-Offensive hat das Ziel die Umstellungsbereitschaft in Hamburg zu erhöhen. Dabei möchten wir Sie als bestehende ökologisch wirtschaftende Betriebe weiterhin einbeziehen und mit diesem Treffen Gelegenheit zum Kennenlernen und Vernetzen geben.

Neben dem Vortrag von Georg Eckert wird es weitere interessante Programmpunkte geben, aber sehen Sie selbst...

 

Programm am 10.01.2022

9:30 Uhr     Begrüßung, Annette Stünke (HH Bio-Offensive)
9:35 Uhr  Bericht aus der BUKEA, Michael Gertz u. Jörg Buddemeyer (BUKEA HH)
9:45 UhrAktuelles aus der Bearbeitung der HH Bio-Offensive inkl. Messeplanung für die "Land und Genuss", Lena Käfer (HH Bio-Offensive)
10:00 Uhr Aktuelle Lage der neuen EU-Öko-Verordnung, Georg Eckert (ABCERT)
11:00Uhr    Vorstellung der Projektidee "Tiny Farms" für Hamburg, Jacob Fels (Tiny Farms)
11:15 UhrAktivitäten "Teilmobile Schlachtung", Martin Lüdeke (Bauernverband HH)
11:30 UhrAustausch zu aktuellen Themen auf den Betrieben und zum Ökolandbau, Annette Stünke (HH Bio-Offensive)
12:00 UhrEnde des Treffens

 

 

Bitte geben Sie uns bis zum 07.01.2022 Rückmeldung, ob Sie an dem Treffen teilnehmen können.

Die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der aktuellen Pandemieentwicklung wird die Veranstaltung in digitaler Form stattfinden. Die technischen Voraussetzungen umfassen einen internetfähigen PC/Laptop inkl. Lautsprecher und einen aktuellen Browser sowie den kostenlosen Zoom-Client. Idealerweise sollten Sie zur Spracheingabe von möglichen Fragen auch ein Mikrofon (oft bereits im Gerät eingebaut) nutzen können. Bei Bedarf wird vorab ein Technikcheck angeboten, um sich mit der Technik vertraut zu machen. Bitte melden Sie sich bis zum 07.01. bei Lena Käfer, lena.kaefer@oekolandbau-hh.de oder Tel. 04331 94 38 179 / Fax: 04331 94 38 177 an.

 

 

 

 

 

 

 

Neustart Agrarpolitik

"Die Landwirtschaft steckt mitten in der Krise. In der Klimakrise, deren Auswirkungen weltweit zu spüren sind. In der Krise der Artenvielfalt, in der täglich Lebensräume zerstört werden und Insekten aussterben. Und in der Krise des Höfesterbens: Immer mehr Bäuer*innen geben auf, weil sie ruinöse Preise für ihre Lebensmittel bekommen.

Die alte Bundesregierung hat all dem tatenlos zugesehen und immer wieder die Interessen der Agrar- und Lebensmittelindustrie verteidigt. Die Folgen: Die Bauernhöfe werden mit dem Umbau der Tierhaltung allein gelassen. Immer noch werden zu viele Tiere schlecht gehalten und industrielle Megaställe verdrängen zunehmend kleine und mittlere Höfe.

Doch jetzt ist Schluss damit: Wir haben die agrarpolitischen Blockaden satt! 2022 startet eine neue Bundesregierung – die Chance für einen Neustart der Agrar- und Ernährungspolitik. Die Vorschläge von Bäuer*innen, Verbraucher*innen und Umwelt- und Tierschützer*innen liegen schon längst auf dem Tisch.

Neustart Agrarpolitik bedeutet: Mehr Verlässlichkeit und Unterstützung für Bauernhöfe! 

Damit die neue Bundesregierung den Neustart anpackt, braucht es jetzt unseren Druck auf der Straße!" (Quelle: https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/aufruf/)

Sie können (coronabedingt) nicht nach Berlin kommen? Dann unterstützen Sie das "wir-haben-es-satt" Bündnis doch hier mit einer Spende oder bestellen Sie hier Werbematerial, das Sie unter Freunden oder Kund:innen verteilen können.

 

 

 

 

Der neue FIBL-Praxisleitfaden soll Licht ins Dunkel des Artikels 28 der neuen Öko-Verordnung bringen

Seit dem 01.01.2022 gilt die neue Öko-Verordnung, in der u.a. in Artikel 28 Absatz 1 festgelegt ist, dass Landwirt:innen einen systematischen Ansatz verfolgen müssen, um zur Risikovermeidung und –vorsorge von der Kontamination durch unzulässige Erzeugnisse beizutragen.

Unzulässige Erzeugnisse sind in der Bio-Landwirtschaft vor allem nicht zugelassene Pflanzenschutzmittel, Düngemittel, Bodenverbesserer und Nährstoffe, nicht-ökologische Einzelfuttermittel und Mittel zur Reinigung und Desinfektion.

Um die Kontamination mit diesen und weiteren Stoffen zu vermeiden, sind Bio-Produkteure verpflichtet, verhältnismäßige und angemessene Maßnahmen zu betreiben und zu etablieren. Was das im Einzelnen bedeutet und wie diese Vermeidungs-Maßnahmen umsetzbar sind, können Sie im neuen „Praxisleitfaden für landwirtschaftliche Unternehmen zur Umsetzung des Artikels 28 Absatz 1 der Öko-Verordnung (EU) 2018/848“ von FIBL hier nachlesen.

 

 

 

 

 

Ackern in Zeiten der Corona-Pandemie...

Rückblick auf die Veranstaltung "Ökologischer Ackerbau"

… so gemütlich war ökologischer Ackerbau noch nie – Mitte Dezember saßen wir mit heißem Kaffee oder Tee vor unseren Computern und haben die Vorträge von Nicolai Hilbert-Pack, Rolf Hach und Johanna von Münchhausen verfolgt.

Nicolai Hilbert-Pack ist Öko-Berater beim Ökoring, schmunzelnd klärt er zunächst den Irrglauben auf, dass die Bekämpfung des Fuchsschwanzes in der Umstellung einen großen Stellenwert einnehme, da gehe es um ganz andere Dinge... Der langjährige Demeter Landwirt Rolf Hach mit seinem Betrieb in Groothusenkoog in Nordfriesland hat Erfahrung damit, auch schwere Böden ökologisch zu bewirtschaften und Johanna von Münchhausen kennt sowohl die Produktions- als auch die Vermarktungsseite. Sie arbeitet auf dem landwirtschaftlichen Familienbetrieb und bei der familieneigenen Handelsgesellschaft für Naturprodukte Gut Rosenkrantz. Wenn Sie mehr über die Erkenntnisse aus den drei Vorträgen wissen möchten lesen Sie gerne hier nach.