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Liebe Interessierte an der Hamburger Bio-Offensive,

Ökolandbau boomt - der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche ist in Deutschland weiter gewachsen. Ende des Jahres 2020 wirtschafteten knapp 26.000 Betriebe auf ca. 1,6 Mio Hektar ökologisch.

Auch in Hamburg hat sich die Fläche und die Zahl der ökologischen Betriebe erhöht. Waren es 2010 noch 28 Betriebe, die eine Fläche von knapp 980 ha landwirtschaftlich nutzten, ist es im März 2020 eine Fläche von rund 1.250 ha, die von 38 Betrieben landwirtschaftlich genutzt wurde.

Hier können weitere Informationen zu Anteil und Struktur des Ökolandbaus und dessen regionalen Unterschiede mit Hilfe interaktiver Grafiken nachvollzogen werden.

Weitere Inhalte dieses Newsletters sind eine Stellenausschreibung der LVÖ, ein Tool zur Berechnung von Fördergeldern für den Ökologischen Landbau und einen Rückblick unserer letzten Exkursion!

Viel Spaß beim Lesen!

 
 
 

Projektleitung Netzwerk Ökolandbau Schleswig-Holstein

Für das LVÖ Projekt Netzwerk Ökolandbau Schleswig-Holstein wird eine Projektleitung gesucht! Wer Lust hat den Ökolandbau in Schlewsig Holstein durch Informations- und Vernetzungsarbeit zu unterstützen kann sich noch bis zum 05.09. bewerben! Hier gehts zur Stellenausschreibung!

Mit welchen Fördergeldern kann ich rechnen?

Öko-Landwirt:innen und Gärtner:innen können in Deutschland eine Öko-Förderung beantragen. Die Förderbeträge sowie die Anforderungen, um diese zu erhalten, variieren von Bundesland zu Bundesland. Umstellungsinteressierte Landwirtinnen und Landwirte können sich mit dem Öko-Fördergeldrechner von www.oekolandbau.de ausrechnen lassen, welche Flächenprämie sie für ihren Betrieb erwarten können.

Rückblick Herbizidfreier Körnerleguminosenanbau – Feldtag auf dem Wohldorfer Hof

Ende Juni fand ein Feldtag im Rahmen der Hamburger Bio-Offensive und der Gewässerschutzberatung der Landwirtschaftskammer Hamburg statt. 

Betriebsleiter Ulrich Niemeyer und Heinz Cordes, sowie Mitarbeiter Julian Pretzki schilderten den Teilnehmenden anschaulich die Kulturmaßnahmen der Körnerleguminosen Ackerbohnen, Lupinen und Luzerne auf dem Wohldorfer Hof in Hamburg.

Im ökologischen Anbau spielt die mechanische Bodenbearbeitung eine übergeordnete Rolle. Da sich die Bearbeitung nach Dirketsaat schwierig gestaltet, wird auf dem Wohldorfer Hof aufs vorherige Pflügen gesetzt. Vor dem Auflaufen der Saat wird meist blindgestriegelt, zum die Beikräuter früh zu regulieren. Es folgen mehrere Striegel- und Hackdurchgänge in der weiteren Kulturführung, so haben auch Problemunkräuter wie Ackerfuchsschwanz keine Chance. Ulrich Niemeyer verwies zusätzlich auf den Vorteil des Abflammens. Zum richtigen Zeitpunkt kann dies mehrere Arbeitsgänge mit dem Strigel ersparen.

Höhepunkt des Feldtages war die Demonstration einer Reihenhacke der Firma Thyregod aus Dänemark. Der Maschinenring Lübeck-Eutin präsentierte die fotogesteuerte Hacke im Mais. Die Maschine erkennt selbstständig die Reihen und stellt daraufhin die Abstände ein. Diese Genauigkeit ermöglicht eine hohe Fahrgeschwindigkeit, somit erziele die Hacke eine ungefähre Flächenleistung von 4-5 ha/Stunde.

Wir bedanken uns beim Wohldorfer Hof für die spannende Veranstaltung!

Leguminosen gehen online

Wer Interesse hat sich intensiver mit dem Thema Leguminosen zu beschäftigen findet auf der Seite des Legume Hub weitere Informationen. Auf der neuen Wissensplattform tragen Expert:innen ihr Wissen zusammen um den Anbau von Eiweißpflanzen wie Sojabohen, Erbsen und Bohnen zu fördern. Interessenten haben auf der Online-Plattform die Möglichkeit sich über den Anbau, die Verarbeitung sowie den Verbrauch von Leguminosen zu informieren.